Auf 25 bewegte wie erfolgreiche Jahre blickte der Förderverein für Interkulturelle Erziehung e. V. (IKE) am 29. September im Rahmen einer Feierstunde in der Hauptgeschäftsstelle der Stadtsparkasse Remscheid zurück, die dieses Fest für den Verein ausrichtete und deren Vorstand durch Herrn Hardebeck vertreten wurde. Gegründet, um den schulischen Erfolg von Kindern mit Migrationshintergrund zu fördern, verfolgte der Verein von Anfang einen ganzheitlichen Ansatz, der auch eine aktive Elternarbeit umfasste. „Uns war es wichtig, die Eltern und insbesondere die Mütter mit ins Boot zu holen, um das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Bildung in den Familien zu verankern“, so die Vereinsvorsitzende Erden Ankay-Nachtwein. Die Bedeutung der Elternarbeit wird an den Frauenbildungskursen deutlich, die der IKE seit vielen Jahren in den Kitas und in den Grundschulen durchführt und womit die Mütter angesprochen werden. Darüber hinaus ist der Verein mit seinen zahlreichen Deutschkursen, seinen Projekten zur Schüler- und Kleinkinderförderung und als Mitveranstalter der Interkulturellen Lese- und Musikreihen in Remscheid aktiv. Der IKE ist zudem als Träger einer Kindertagesstätte bekannt – viele Jahre vom Otto-Pfeiffer-Haus und seit 2015 der Kita Confetti auf dem Rosenhügel. Dass die Anfangszeit nicht immer einfach war, daran erinnerte die Vorsitzende des Vereins in ihrer Festansprache. Nur durch die Spenden von RGA, Stiftungen, Organisationen und von Privatleuten konnte der IKE diese 25 Jahre stemmen. Als kleiner Verein ohne große finanzielle Geldgeber sei das Geld immer knapp. Umso erfreulicher ist, dass der IKE mit seinen Angeboten heute aus Remscheid nur noch schwer wegzudenken sei. „Wir haben seinerzeit eine Lücke geschlossen und leisten bis heute einen wichtigen Beitrag zur Integration. Dass Bildung hierfür von entscheidender Bedeutung ist, haben wir ein Stück weit in den Köpfen der Menschen – der Eltern wie der Politik gleichermaßen – verankern können“, so Ankay-Nachtwein. Ein großes Dankeschön gelte allen Weggefährten und Mitarbeitern des Vereins. 25 Jahre erfolgreiche Arbeit für Kinder und Erwachsene sei ohne die vielen Mitstreiter nicht möglich gewesen. Die zahlreichen Gäste, unter ihnen Sozialdezernent Thomas Neuhaus und der Vorsitzender der Kreisgruppe Remscheid des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Wolfgang Zöller, genossen den schönen Abend, der von dem Duo „Lei und Uli“ musikalisch untermalt wurde.